Die äußere Orloj-Gestalt formte sich ab dem 15. Jahrhundert allmählich nach. Zuerst gab es nur das Werk mit dem astronomischen Zifferblatt, später wurden Holzstatuen nachgereicht (zuerst offenbar im Jahr 1733 erwähnt), weiter Apostel und der mechanische Hahn. Damit wurde die äußere Gestalt vollendet.
Auf dem Orloj finden wir 4 Paare hölzerner Statuen, beschrieben auf dieser Seite und weiter die Apostelstatuen. Die Statuen an den Seiten des astronomischen Zifferblatts sind beweglich. Um ihre Bewegung kümmert sich heutzutage das Werk für die Bewegung der Apostel und der Statuen. Bei der Beschreibung werden wir solche Bezeichnungen benutzen, wie sie sich in der letzten Zeit eingeprägt haben.
Eine detailliertere Beschreibung gewinnen sie nach dem Anklicken einzelner Elemente auf dem Bild.
Mit seinem Schrei beendet der Hahn das Defilee der Apostel. Die vergoldete Hahnstatue befindet sich unter der Decke der Apostelzelle in einem getrennten Fenster. Den Hahnenschrei erzeugt Druckluft aus einem Balg, die in drei Trompeten getrieben wird. Der Balg wird beim Fensterschließen zusammengedrückt. Der Hahn wurde von den Statuen als die letzte auf dem Orloj ergänzt. Er kam erst im 19. Jahrhundert dazu, obwohl er bereits in der Jirásek Legende über den Meister Hanuš auftritt.
Die erste bewegliche Statue der oberen Reihe. Bei der Bewegung der Apostel dreht sie den Kopf in verschiedenen Blicken in den Spiegel. In der üblichen Auslegung stellt sie das Laster der Eitelkeit dar und sie sollte sich deshalb vor dem Sensenmann hüten. Eine andere Auslegung hält die Statue für einen Magier, der mittels des Spiegels über die Grenze der Sinnenwelt hinaus schaut. Die Statue wurde zum Letzten mal nach dem 2. Weltkrieg vom Holzschnitzer Ducháèek (r. 1948) gänzlich erneuert.
Bei der Bewegung der Apostel schüttelt die Figur des Habsüchtigen mit dem Geldbeutel und schwingt mit einem Stock. In den Auslegungen die am wenigstens widersprüchliche Statue, die die Habsucht darstellt. Die Statue fertigte neu der Holzschnitzer J. Èech aus Brünn
Die Statue des Sensenmanns ist ebenfalls beweglich. Sie dreht die Sanduhr um, wahrscheinlich zum Zeichen des Zeitstillstandes und zieht an dem Glockenseil. Die Glocke des Sensenmanns befindet sich oben in dem Türmchen über dem Orloj, gemeinsam mit der Zimbel, die die Stunden schlägt.
Die als der Türke üblicherweise bezeichnete Statue unterscheidet sich wieder in den Auslegungen. Am meistens wird sie für das Symbol der Lust als Laster gehalten. (Oft auch als Lust genannt.) Auf der Kopfbedeckung sehen wir wieder eine aufgeblühte Blühte, wie bei der Eitelkeit. Esoterikern suchen deshalb die Bedeutung anderswo. Die untere Reihe der Statuen, früher komplett als Türken bezeichnet. Nach der Ergänzung mit verschiedenen Attributen vom Bildhauer V.Sucharda sind der Philosoph, der Astronom und der Chronist entstanden.
Die untere Reihe sind Figuren, die früher als Türken bezeichnet wurden. Der Bildhauer V. Sucharda bearbeitete die Figuren nachfolgend. Sie wurden zu einem Philosophen, einem Astronomen und einem Chronisten.
Die Statue des Erzengels Michael zeigte zuerst mit einer Lanze die gültige Angabe auf der Kalenderplatte, seit der Verdrehung des Kalendariums durch Mánes zeigt sie an den Zeiger in dem oberen Teil des Zifferblatts. Sie sollte also auf dem Orloj seit der Einführung der Kalenderplatte vorhanden sein. Wohl die älteste, datierte und den Autor bestimmende Nachricht ist wahrscheinlich aus dem Jahr 1787. Sie führt an, dass der Holzschnitzer Ant. Schumann für 22 Gulden 30 Kronen 7 Statuen reparierte und eine neue Engelsstatue anfertigte, der den .
Das Mittelalter, die Zeit, in der der Mystizismus große Rolle spielte, äußerte sich in der bildenden Kunst mit einer Sprache der Symbole. Die Bedeutung der einzelnen Allegorien der Bildhauerverzierung des Orlojs wird heutzutage ein bisschen schwieriger zu dechiffrieren, obwohl sie auch für "Ungebildete" verständlich sein sollte. Einerseits änderten sich in der Zeit die eigentlichen Artefakte, in dem gegebenen Fall vor allem die Holzstatuen, anderseits änderten sich auch unsere Kenntnisse. Die Statuen wurden vielen Restaurierungseingriffen und handwerklichen Reparaturen unterzogen, wurden angepasst oder sogar neu angefertigt. Damit wurde die ursprüngliche Absicht ein bisschen verwischt. Wir als die Beurteilenden haben nicht die zeitgenössischen Kenntnisse und sind umgekehrt durch frühere Auslegungen beeinflusst, die ihnen oft gegensätzliche symbolische Bedeutung gaben.
Heute wissen wir nicht genau, wann und welche Statuen auf dem Orloj erschienen sind. Die ältesten Nachrichten erwähnen nur die Statue, die wir heute wahrscheinlich mit dem Sensenmann gleichsetzen würden. Weitere "diverse Statuen" wurden um das Jahr 1733 erwähnt. Es handelte sich überwiegend um Holzschnitte eines unbekannten Autors. Weil es vorausgesetzt wird, dass die Apostel erst später auf dem Orloj erschienen sind, hätte eventuelle Bewegung nicht durch das Werk für Apostel gelöst werden müssen. Künstlerisch wertvolle Originale der Frühbarock Statuen, die den Altstädter Orloj in der Hälfte des 17. Jahrhunderts verzierten, wurden, gleich wie die Mánes Kalenderplatte, auf dem Orloj allmählich durch einige Kopie ersetzt.ihre
Heute wissen wir nicht genau, wann und welche Statuen auf dem Orloj erschienen sind. Die ältesten Nachrichten erwähnen nur die Statue, die wir heute wahrscheinlich mit dem Sensenmann gleichsetzen würden. Weitere "diverse Statuen" wurden um das Jahr 1733 erwähnt. Es handelte sich überwiegend um Holzschnitte eines unbekannten Autors. Weil es vorausgesetzt wird, dass die Apostel erst später auf dem Orloj erschienen sind, hätte ihre eventuelle Bewegung nicht durch das Werk für Apostel gelöst werden müssen. Künstlerisch wertvolle Originale der Frühbarock Statuen, die den Altstädter Orloj in der Hälfte des 17. Jahrhunderts verzierten, wurden, gleich wie die Mánes Kalenderplatte, auf dem Orloj allmählich durch einige Kopie ersetzt.
Bei der Beschreibung versuchen wir, keine konkrete Auslegung vorzuheben. Das wird schwierig, weil schon die bereits benutzten Bezeichnungen der Statuen irgendeine Bedeutung mitbringen. Dass es nicht ganz genau sein muss, beweisen die Statuen des Astronomen oder des Chronisten, denen das Fernglas oder das Buch erst der Meister Sucharda bei der Reparatur im Jahr 1945 in die Hände hineinlegte. Die ursprünglichen Statuen hatten vielleicht eine andere Bedeutung. Erinnern wir uns, dass sich auf dem Orloj nicht der ursprüngliche Statuensatz befindet.
Die eigentliche Bewegung stellt ein eigenständiges Werk für die Bewegung der Apostel und der Statuen mittels der zu den Hebeln geführten Drähte sicher. Die Hebel sind an den Körpern der Statuen befestigt. Der erste Bildteil zeigt die Hebelübertragung der Bewegung "um die Ecke" im Eck der Werkzelle. Auf den weiteren ist der Anschluss an die beweglichen Teile der Statuen zu sehen.