Dank der Zuvorkommenheit des Autors, Herrn Vlasta Filler, können sie das funktionsfähige Modell des Umkreises der Kalenderplatte sehen. Wir haben das Programm ein bisschen vereinfacht und dazu die Textabbildung der aktuellen Daten zugefügt. Wir hoffen, dass beide Simulatoren die gleichen Daten anzeigen.
Aus einer kreisförmigen, durch die Perspektive deformierten Fotografie ein lineares, gleichförmiges Bild zu erzeugen, war sicher nicht einfach. Es ist zwar die Verzerrungen der Realität, aber ein Kreismodell wäre nicht lesbar. Trotzdem finden sie hier mit Laufe der Zeit auch solches. Nun mindestens eine tiefe Verbeugung vor dem Autor des ursprünglichen Gedankens und der Realisierung.
Bei der Beschreibung des
Kalendariums werden wir
uns hier auf die angezeigten
Informationen des Kalenderkreises konzentrieren. Die
äußere Gestalt finden
sie detaillierter in der Fotogalerie.
Am Außenumfang der Kalenderplatte befindet sich ein auf 365 "Zeilen" mit jeweils vier Feldern aufgeteilter Kreisring. Von der Innenseite ist für jeden Tag im Jahr der Tag im Monat, der Buchstabe des Wochentages, der Name des Heiligen und die Silbe des Cisiojanus geschrieben. An die konkret gültige "Zeile" zeigt der neuere (seit der Reparatur im J. 1866) Zeiger im Oberteil des Kalendariums. Ursprünglich zeigte an die gültige Angabe die Engelsstatue in der Position der 9. Stunde, was sicher die besser lesbare Variante war. Der Hauptgrund für die Änderung war offenbar das Bestreben den aktuellen Monat oben in der ausgerichteten Position anzuzeigen.
Das derzeitige Anzeigen des Tages im Monat und auch des Tages in der Woche mit einem Zeiger ist hier durch einen genialen Trick gelöst. Auf dem Kalendarium sind keine konkreten Tage geschrieben, aber eine sich wiederholende Aufeinanderfolge der Buchstaben a bis g. Was für einen Tag der jeweilige Buchstabe bedeutet, wird von dem ausgerufenen Sonntagsbuchstaben abgeleitet.
Das Kalendarium zeigt das Datum den Buchstaben und den Festtag